Montag, 31. August 2015

Der D-Day: Operation Overlord

In Arromanches besuchen wir eine Filmvorführung mit original Film- und Fotodokumenten über den D-Day. Sehr zu empfehlen, auch mit Kindern, weil die Bilder sehr eindringlich aber nicht brutal sind. Unter den Ausländern,  so erzählt uns ein Angestellter der Location, sind 50% Engländer, dann kommen Niederländer, Belgier und um die 10% Deutsche; dann noch Amerikaner und Kanadier. "Es werden immer mehr Deutsche", meint er "vor 10 Jahren haben sie sich noch nicht getraut," aber jetzt wird es besser!" Wir hatten nachgefragt, weil es zu den einzelnen historischen Plätzen und Museen zum D-Day KEINEN EINZIGEN Flyer in deutscher Sprache gibt!
Das soll sich ändern.
Im Andenkenshop der übliche Kram. Schneekugeln mit angepassten Themen und Plastik-Hundemarken .... was kann man mit denen spielen? Calvados? Ganz klar: trinken!
Die "historischen" Stellen an dem Küstenabschnitt in der Normandie sind zahllos und viele in privater Hand. Die Alliierten haben dermaßen viel Material in den Tagen und Wochen nach dem 6. Juni 44 an dem 80 km langen Küstenabschnitt importiert und liegengelassen, dass würde noch für 3 Museen reichen...

Die Operation Overlord war die grösste Militäroperation der Menschheitsgeschichte. Seit 1943 geplant, musste sie ein Erfolg werden; die Alliierten wollten den Atlantikwall, das best gesicherte Objekt der Welt und die Vorherrschaft Hitler-Deutschlands durchbrechen. In einer Nacht wurden 154.000 alliierte Sodaten mitsamt Material, Ausrüstung, 6000 Flugzeugen und ebenso vielen Schiffen von England aus über den Canal in die Normandie geschafft: bei Vollmond (wegen der Luftlandung), bei Ebbe (wegen der Metall-Beton-Hindernissen im Watt) und bei gutem Wetter (das Thema hatten wir ja schon).
Am 6. Juni und in den darauf folgenden Wochen kamen 37.000 aliierte und 55.000 deutsche Soldaten ums Leben.

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