Samstag, 10. September 2016

Europa ist groß (!) und die Wegelagerer

Wir verstummen. Das Navi zeigt 1604 km (!) für die Strecke Nordspanien (Isla) nach Hause in 2 Tagen an. Wir planen, versuchen strategisch die Menge von Kilometern in einen bestimmten Zeitraum einzupassen... mit einem Fahrzeug, welches die Langsamkeit quasi eingebaut hat. Genau!

So weit wir kommen, so weit kommen wir. Die Strassen, die nicht nach Paris führen, sind keine Autobahnen und kosten auch nix. So sind sie auch! Und schon sind wir bei den Wegelagerern. Eine Tankfüllung kostet uns in Frankreich die Maut. Auffallend wenige Abkassierer - Studenten, Halbtagsjobler - dafür auffallend viele Automaten kassieren den Wegezoll. Das lohnt sich bestimmt für die Betreiber.  

Die Rastplätze in Deutschland lottern! Überfüllte oder keine Abfalleimer auf der A5. Mit LKW überfüllte Parkplätze. Einmal sogar OHNE Ausfahrtsmöglichkeit. Stellt dir vor, du willst eine kleine Pause auf einem deutschen Autobahnparkplatz machen und kannst nicht mehr rausfahren, weil Autos und LKW in 3 Reihen die Ausfahrt versperren. Zwangspause. 

Der Bulli ist inzwischen auch verlottert. Wir helfen! Er soll ja wieder glänzen wie 'ne Weihnachtskugel! Wir hatten fast jeden Tag 'ne Dusche, der Bulli jetzt die Große!

187 EUR Autobahngebühren.

877 EUR Sprit.

6031 km.

19 Reise-, Urlaubs-und Erlebnistage.

Cool, in Europa (fast) ohne Grenzen eine Bulli-Tour machen zu können! Machen wir wieder!

Donnerstag, 8. September 2016

Vom Regen in die Höhle: Lascaux 2

Wir machen uns auf in den Norden. Am Atlantik regnet es. Bei San Sebastian fahren wir über die Grenze nach Frankreich und überlegen, die 100 m hohe Düne "du Pilat" bei Bordeaux zu besuchen. Ist immer noch bedeckt. Lieber die Kulissen-Höhle von Lascaux. Die Original-Gemälde aus den Jahren 20.000 oder 15.000 (noch nicht eindeutig geklärt) vor Christus hatten die Besucherströme ab 1948 n.Chr. durch "Wegatmen" so geschädigt, dass man sich für einen Nachbau unweit des originalen Höhleneingang entschloss. Lascaux 2, ab 1983 geöffnet, entwickelt keinen Schimmel und der CO2-Ausstoß kann ihm auch nichts anhaben. 
Lascaux 3 ist eine Wanderausstellung zu dem Thema; derzeit in Genf. Und Lascaux 4 sollte im Juni fertiggebaut sein... wie man sieht: noch nicht ganz. Im Tal der Vezere bei Montignac entsteht ein supermoderner Museumsbau mit Kopien der Gegenstände, die in der Höhle 1 gefunden wurden. (http://projet-lascaux.com/en/lascaux-4). 

1, 2, 3 oder 4?!

Die Gemälde sind der Knüller und es lohnt sich sie anzuschauen in der Grösse und Schönheit, wie sie der Maler aus dem späten Pleistozän (!!) angedacht und erschaffen hatte. Kopie hin oder her!


Dienstag, 6. September 2016

Playa de Isla

Die Nachtfahrt hat sich gelohnt. Um 4 Uhr morgens vor dem Camping Playa de Isla bei Santander abgestellt und bis zur Öffnung um 9 geschlafen. Leichte Meeresbrise und 26 Grad! Ideal! Sind 15 Grad weniger als im Süden Hispanias! Bulli auf einer Terrasse für exzellenten Meeresblick geparkt. Superfeiner Sand am Strand. Hohe Wellen. Ab in den Atlantik!

Barrio Calleja, 18, 39195 Arnuero, Cantabria, Spanien

Montag, 5. September 2016

41 Grad Celcius: Klappe auf und in den Norden

An der baulich zugepflasterten Costa del Sol fahren wir vorbei. Einzelne Ortschaften sind nicht mehr zu unterscheiden. Ist uns zu eng und heiß. 41 Grad Celcius. Der Bulli kriegt die Klappe auf und wir fahren ab Granada nach Norden über die Kordilliere in die Hochebenen Mesetas. Das Navi zeigt 600 -700 ü NN an.

Sonntag, 4. September 2016

Asansull Camping Surcamp in La Linea

Der nette Herr an der Rezeption vom Campingplatz Sureuropa (Asansull) bestellte für unseren Ausflug ins 6 km entfernte Gibraltar ein Taxi. Es gibt keine Busverbindung. Taxi, perfekt! Kostete keine 10 EUR. Direkt an der Grenze Spanien-Gibraltar ist ein Taxistand. Wir nutzten die Möglichkeit für die Rückfahrt.
Asansull ist eine Non-Profit-Organisation, die sich um geistig Behinderte und deren Angehörige kümmert. Der Campingplatz ist supersauber und gepflegt. Nur zu empfehlen! (Camino Sobrevela, s/n,
La Línea de la Concepción, Cádiz, Spanien 11300). Platz steht im Fecc-Camping-Führer.

Die Tour auf den Rock machten wir mit den lizensierten Führungen. 30 EUR pro Person; direkt hinter der Grenze.