Sizilientour

Von Palermo nach Genua sind wir 20 Stunden auf der Fähre. Von 21.00 Uhr abends bis 6.45 Uhr morgens reisen wir die Nacht hindurch von Genua nach Hause. Der Bulli läuft perfekt! So soll es sein!

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Normannischer Dom in Cefalu und Abfahrt in Palermo

Wir schlendern durch das Mittelalterstädtchen Cefalu und bewundern die normannische Kathedrale. Am Strand besuchen wir noch die Strandbar. Kaffee und Cocktails sind immer gut!
Um 23 Uhr geht unsere Fähre von Palermo nach Genua.

Cefalu Camping San filippo

Die Aussicht ist klasse mit Platz in der ersten Reihe, die Duschen caldo waren kalt in Cefalu Camping Sanfilippo.

Oldschool Renn-Ring Pergusa

Wir erhalten vom Spezialisten die Auskunft, dass der Rennkurs in Siziliens Mitte "oldschool" ist.
Zunächst sind wir darüber befremdet, dass die Sizilianer um ihren einzigen natürlichen See, der auch noch ein Vulkansee ist, eine Rennstrecke gebaut haben. Bei näherer Betrachtung erscheint der See nahezu unberührt! Wir sehen keinen Müll und um den See herrscht Ruhe! ... solange keine Rennen in Pergusa bei Enna stattfinden. Wir schauen den Joggern zu, die Laufen statt zu rasen und geniessen den stillen Nachmittag.

Vermüllung und Geschirr

Heftig sieht es um Catania herum aus mit der Vermüllung.
In normalen Haushalten ist es Usus im alltäglichen Gebrauch Plastik einzusetzen. Von Einweg-Plastikbechern und Einweg-Plastiktellern kommt alles auf den Tisch. Wir stellen uns die Frage, ob wegen der 2 zusätzlichen Bewegungen zur Spülmaschine hin und von der Spülmaschine wieder weg, nicht die Mehrweg-Porzellan-Glas-Variante, sondern die Plastik-Einweg-Variante angewandt wird. Wachstischdecken sind so verbreitet wie im Deutschland der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts. Aber die liegen ja auch nicht nur zu einer Mahlzeit auf dem Tisch.
Widersprüchlich erscheint uns deshalb auch die vor jedem Wohnblock und auf jedem Campingplatz praktizierte Mülltrennung: Plastik, Papier, Essensreste und Glas. Eine Tonne für Restmüll gibt es nicht! Die Tüten, die es im Supermarkt an der Kasse gibt sind biologisch abbaubare Tüten.

Super-Lost-Place: Kein Olympia am Ätna

Unser Weg führt uns nach Camporotondo Etneo, ein Dorf am Ätna in der Provinz Catania. Südlich, mitten in einem wunderschönen erkalteten Lavastrom gelegen, finden wir an der Viale Sportivo das Multisportzentrum. Man kann hier alles Mögliche tun ... nur keinen Sport machen. 1975 begannen die Bauarbeiten und wurden immer mal wieder eingestellt und niemals fertig gestellt. Die ganze Anlage mit Wettkampf-Schwimmbecken, Wasserspringturm und -becken, Fussballfeld, Tennisplätzen, Rollschuhbahn und einer Halle ist eine einzige Steuergeld-Verschwendung. Wir haben das Schwimmbecken abgelaufen und kommen auf 53 m .. am Ende sind es 3 m zu viel? Nicht schlimm ... so lange die Flora auf den Fliesen wächst ist es eh egal. Der Nieselregen und der kalte Wind passen zum Ambiente.
Wir besuchen Freunde in Catania und freuen uns auf nette Stunden im Warmen.