Erice im Nebel

Wir verlassen den Campingplatz El-Bahira und beobachten ein letztes Mal die Kletterer an der Wand. Nachts ist die Wand angeleuchtet, damit die Climber fast rund um die Uhr auf ihre Kosten kommen und gut aussehen tut das auch noch. Beim Panini-Einkauf morgens zum Frühstück bitte auf falsche EUR-Scheine achten.
Wir schrauben uns auf den über 750 m hohen Berg von Erice hinauf. Der Bulli schafft das sehr souverän und ich bin froh, dass die Strasse nicht "korsische" Ausmaße hat. Frisch soll es dort sein. Jetzt sehen wir warum: die Stadt ist in Wolkenschwaden gehüllt. Die feuchte Luft sorgt für Flechtenwachstum und Kühle. Der Ort ist durch und durch touristisch: kein Bäcker, kein Metzger, dafür viele Trinacrias (Medusa mit 3 Beinen = Sizilien) und Testa di Moros (Mädchen- und Mohrenkopf: morbide Legende ...) aus Keramik. Wir fragen uns, was im Sommer hier los ist... jetzt ist es ok mit dem Ansturm. Uns gefallen die uneben gepflasterten Straßen im Bergstädtchen Erice. Cannoli, das sind Creme-Rollen und Cuccidati (Mürbegebäck mit Marzipan) sind unsere Süss-Bab-Favoriten.