Dienstag, 29. August 2017

Knin und die Burganlage

Knin, an der Krka gelegen, gehörte bereits zu folgenden Gebieten bzw. Staaten: Kroatien, Republik Serbische Krajina, Ungarn, osmanisches Bosnien, Republik Venedig und Österreich unter den Habsburgern. Die jetzigen Bewohner sind zum großen Teil Kroaten katholischen Glaubens.  Es leben noch Serben orthodoxen Glaubens in der Stadt.
Knin liegt im jetzigen Hinterland Kroatiens nahe der bosnisch-herzegowinischen Grenze. Was uns beeindruckt sind die neuen,  breit ausgebauten Straßen nach Knin und die mächtige Burganlage, die die frühere Wichtigkeit der Gegend dokumentiert.
Der Rest ist ärmlich und heruntergekomnen. Ein krasser Gegensatz zum Ferien-Paradies, welches Kroatien am Küstenstreifen kreiert hat.
Was uns echtes Stirnrunzeln verursacht ist die Ausstellung zur Geschichte Kroatiens in eine der Räumlichkeiten auf der Burg. Der kroatisch-serbische Krieg 1991-1995 UND seine Auswirkungen sind hier allgegenwärtig und verfolgen uns. An der Küste spürt man nichts von dieser Stimmung.
Die Burganlage ist traumhaft und die Lage des Restaurants oberhalb der Stadt ebenfalls. Supernette Ticketverkäufer, die leider wenig zu tun haben; gerade mal 2 Familien sind mit uns noch auf dem Berg! Es verläuft sich auch keiner hier hin ... da muss man schon mit Absicht kommen!

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