Die Brücke Luiz I über den Douro in Porto haben Schüler von Gustave Eiffel geplant. Sehr imposant - vor allem die obere Etage mit dem Streiffchen Fussgängerweg neben den Metro-Geleisen ! Bestimmte Leute mit Höhenangst schaffen Eiffel-Bauten im Normalfall nur mit einer halben Flasche Wein. Die hat heute gefehlt...
In der Stadt sind viele Touristen, aber längst nicht so viele wie in italienischen Hotspots. Im Viertel Sé essen wir Hühnchen bzw. Schweinefleisch mit Pommes und Reis. An die Kombi müssen wir uns erst gewöhnen.
Als Europas grösster Kork-Produzent mussten die Portugiesen irgendwann drauf kommen neben Handtaschen auch Turnschuhe aus Baumrinde herzustellen.
Wer Porto besuchen will, der sollte es jetzt tun. Die Altstadt ist noch nicht komplett luxus-kernsaniert; es wohnen noch Einheimische dort und die Stadt unterstützt dort noch sozialen Wohnungsbau. Zusammenfallende Kachelhäuser und marode Dächer deuten auf ein Verlieren des Kampfes gegen den Bevölkerungsschwund hin. Allein im vorletzten Jahrzehnt haben 35% der Bewohner die Kernstadt verlassen*.
... noch lebt Porto!
*Borges: Notizen eines Wohnungslosen über den zeitgenössischen Wohnungsbau in Porto (Werk, Bauen + Wohnen 2/2012), 2012
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