Mittwoch, 9. September 2015

Versailles

Morgens machen wir uns auf. Unser nächstes Ziel: Versailles.
Parken als Wohnmobil mit Wohnwagen: fast ein Unding. Im Normalfall hat der Tourist einen PKW oder er ist im Reisebus hier. Für beide Fälle ist gesorgt.... wir suchen über eine Stunde, bevor wir in der Rue du Sénégal, einen Stellplatz umringt von militärischen Gebäuden finden. Uns kann's recht sein. Die Lenkradkralle montieren wir trotzdem.
Uns erwarten im Chateau Sicherheitsvorkehrungen und Durchleuchtungen. Das Frühstücksmesser für das Baguette outet unseren Rucksack als gefährlich. Er wird eingezogen. Gegen Chip wieder abzuholen. Ticket pro Erwachsener 15 EUR, Kinder frei. Gut! Wir bekommen den Audioguide ... theoretisch eine gute Idee, ABER es wandeln so viele Leute plappernd auf dem knarzenden Eichefischgrätparkett in den Gängen und Gemächern, dass man die sonore Sprecherstimme kaum hört. Und es ist schon Nebensaison und nicht viel los... Das Schoss ist pompös, barock, riesig, golden und man kann sich kaum vorstellen in SOWAS zu WOHNEN. Ein Lebenlang nur "Präsentieren" ... das hat Auswirkungen...
30.000 Bedienstete, Adelige, Offiziere, Kurtisanen, Gärtner und andere Leute wohnten ab 17.Jhd auf dem königlichen Areal. Abgeschottet von der echten Welt. Die Königin Marie-Antoinette riet den hungernden Massen, wenn kein Brot da sei, doch Kuchen zu essen. Mit der Französischen Revolution hatten solche Vorschläge ein Ende.
Der Bulli, die Casita und wir benötigen für die Strecke nach Chatou über 1 Stunde. Feierabendverkehr. Wir freuen uns sehr Marie und Manu mit den Kindern wiederzusehen. Bulli und Casita dürfen erst mal pausieren.

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