Sonntag, 20. Oktober 2024

Rocca Calascio und der Lost Camping Belvedere Civitanova

15. Oktober
Den Campingplatz Salpi am Meer verlassen wir und fahren 280 km weiter in den Norden. Auf Höhe von Pescara nach Osten geht es in den Nationalpark Gran Sasso in die Abruzzen. 






Unser Ziel ist Rocca Calascio in der Provinz L'Aquila, eine Film-Location aus dem Streifen "Der Name der Rose" (1986 mit Sean Connery und Christian Slater). Uns war schon klar, dass es auf die höchstgelegene Burganlage des Apennin mit 1.460 mü NN nur mit Serpentinen geht; aber die Sorte hatten wir auch noch nicht. 
Der Bulli hat sich gequält und unsere Nerven waren auch am Ende.


Wir parken in der Nähe der vorletzten Kehre und wandern die letzte halbe Stunde bergauf.
Lohnt sich!! Wir genießen das schöne Wetter, die frische Luft und den Hauch von Lostplace und Abgeschiedenheit.





















Die Motorbremse muss bei der Abfahrt helfen und wir tuckern im ersten und zweiten Gang talwärts. Noch mal 180 km weiter wollten wir den Campingplatz Belvedere in Civitanova noch im Hellen erreichen. Hat nicht geklappt. Der Bulli ist an der Einfahrt vorbeigerollt. Beim zweiten Anlauf finden wir zwar ein offenes Tor, jedoch ein ziemlich verlassenes Areal vor. Wohnwagen von Dauercampern bestimmen den Platz. Ich erkunde die Lage und treffe, mit einer Taschenlampe bewaffnet, eine andere Camperin, die ebenso eine Bleibe für die Nacht sucht. Gabi hatte die Nacht davor schon auf einer Autobahnraststelle übernachtet. Es ist schwierig im Oktober noch Campingplätze zu finden, die ganzjährig oder zumindest bis Ende Oktober geöffnet haben.
Wir beschließen eine Mail an die Leitung des Platzes zu schreiben, neben Gabi zu parken, ein Bierchen mit unserer neuen Nachbarin zu trinken und zu übernachten. 
Kalte Duschen sind grausam, aber wir beschweren uns nicht. Das Waschhaus hat auf und wir können auch die Toiletten benutzten.

Am Morgen bekommt die Lostplace-Belvedere-Katze Friskies von uns, der Campingplatz-Chef  Sebastiano taucht um 9.30 Uhr auf, kassiert 25 EUR und schenkt uns einen kindskopfgrossen Granatapfel.


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