Montag, 1. Juni 2015

Neuschwanstein und ein Schweizer im Ostallgäu

Wir haben die Tour 418 um 9.30 Uhr; das ist die 4te an diesem Montag. Es hat sich gelohnt um halb 7 aufzustehen und um 20 min vor 8 am Schalter in Hohenschwangau zu warten. Übrigens ist das Schloss Hohenschwangau in Privatbesitz und zählt deshalb nicht zum bayerischen Schlösserpass. Nicht schlimm. Ein Kasten reicht am Tag. Und was für einer! "Schön ist was anderes!" O-Ton eines Besuchers unserer Gruppe in den königlichen Räumlichkeiten. Muster-Stil-mix, 3m hohe Szenen von Wagner-Opernkulissen und 120 Schwan-Darstellungen in der Tapete, in den Schnitzereien der Prunkschränke und als Türklinken erschlagen alles. Kitsch pur.
Das Märchenschloss ist Vorbild für alle Märchenschlösser der Welt. Fotografieren innen ist nicht erlaubt. Wer weiss warum!?!
Die Küche am Ende der Führung beeidruckt uns am meisten. Das was die japanischen Touristen schätzungsweise am wenigsten interessiert. Riesige Herde, Wildschwein- und Geflügelgrill, fliessend Wasser und unendlich viele Töpfe.... für einen König, der gerade mal 172 Nächte auf Neuschwanstein gegessen und 172 Tage dort geschlafen hat. Ludwig II hatte die Nacht zum Tag gemacht und die Landschaft draussen nicht gesehen. Geht bei Nacht nicht!
Marienbrücke: Sensationeller Blick!! Unbedingt machen!
In der Pöllatschlucht gibt es den Schweizer im Ostallgäu. "Schweizer" ist nicht der Landsmann, sondern ein Turnelement. Da hat Nina mit einer Tradition angefangen.... das hatten wir ja schon!

Füssen: Eiskübel im Cafe San Marco. Ist ok, haut uns nicht von Sessel. Neues Eis nach Haarfund....

Karlsruhe-Hamburg. Der Camingplatz hängt vor 200 Flatscreens. Dvbt, Kabel, Satelittenantenne: jeder kommentiert zeitversetzt. Wir zählen 154 Sekunden (!!) zu unseren Wohnwagen-Nachbarn.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen