Mittwoch, 6. September 2017

Wieder Richtung Norden

Der Bulli sieht uns wieder!  Wir beladen ihn mit unserem Kram und holen ihn aus Marias Garage im neueren Teil Dubrowniks ab. Parkplätze sind absolute Mangelware und Unterstellplätze abenteuerlich an den steilsten unmöglichsten Stellen. Verschärft wird das Problem noch, weil mittlerweile viele Garagen, die am Hang quasi "im Keller" der Häuser liegen, zu Ferienwohnungen ausgebaut werden. Internet-Portale für Unterkünfte bringen Geld. 

Die kyrillischen Schriftzeichen sind übrigens auf den Hinweisschildern nicht deshalb konsequent übersprüht, weil wir in Herzgowina sind, sondern, weil das hier der Teil von Bosnien-Herzegowina ist, in dem kroatische Bosnier und teilweise - binational -  Bosniaken, das sind bosnische Muslime, wohnen. Hier wohnen keine oder wenige serbische Bosnier, die die kyrillischen Buchstaben lesen könnten, wenn sie nicht unkenntlich gemacht worden wären. Zu kompliziert? Für die, die auf dem Balkan leben ist das komplett normal. Und bitterer Ernst.

Wir kaufen im Neretvatal ordentlich Honig und Melone ein. War das nicht so, dass mir noch dringend ein Granatapfelbaum im Kübel für die Terrasse zu Hause gefehlt hat? Hier gibt's die direkt als Plantagenzüchtung. Diesmal also kein Surfbrett - die geneigten Leser erinnern sich an die Tour durch die Normandie - im Bulli, sondern ein Obstbäumchen.
Wir mögen die A1! Neue Autobahn, meistens gerade aus und nichts los. Selten LKWs. Die Erbauer haben die Fahrbahn messerscharf in die Berghänge gekantet. Da, wo kanten nicht geht, gibt es Tunnels, die gut ausgeleuchtet und weiß gestrichen sind. Man hat das Gefühl einen Haufen Autobahnkilometer zu machen!
Unser Ziel heute Primošten. Hatten wir schon mal. Camping Adriatic. Gewohnte Platznummer 15. Top Wasser. Top Sonne. Alles gut.

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