Wir fahren mit der Magnetschwebebahn, die mangels Platz über den Fluss gebaut wurde, von der Endhaltestelle Oberbarmen (in der Nähe kostenloses P&R Parken) zur wunderschönen Jugendstil Haltestelle Werther Brücke und besuchen das Museum Schwebodrom.
Friedrich Engels ist in Barmen als Sohn eines Texitlfabrikanten geboren.
Wir werden beim Durchwandern der Einkaufsmeile Barmen-Werth in die Wirklichkeit geholt. Die Traditions- Fußgängerzone wird von Pfennig- bzw. 1-EUR-Billig-Ramsch-Läden bestimmt. Ein Taschenladen, eine Bäckerei, ein Optiker halten sich tapfer. Die Stadt scheint gekippt zu sein.
Wir schauen uns an und beschließen die Stadtbesichtigung abzubrechen. Es ist im 2ten Weltkrieg zuviel zerbombt und dann zu schnell banal wieder aufgebaut worden zu sein. Industriebrachen, Baraken, heruntergekommene Mietshäuser. Von den Gründerzeit-Villenvierteln sind wir weit weg. Hier fehlen gute Arbeitsplätze und gute städtebauliche Konzepte für eine Stadt, deren Einwohner zu 43% Migrationshintergrund haben.
Margaret und Mr. Thornton aus dem imaginären Manchester finden am Ende von "North and South" doch noch zueinander. Gute Bildung, soziale Gerechtigkeit und Fortschrittsglaube lassen den Industrieadel und die Arbeiter ein einem Strang ziehen.
Wir fahren mit dem Bulli zum nächsten Rheinzufluss: der Ruhr in Essen.
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