16. Oktober
Wir brechen an der Adria auf und wollen "einmal quer rüber". 530 km bis zum Lago Maggiore auf den Campingplatz Smeraldo. Eine Mail haben wir geschickt, jedoch keine Anwort erhalten. Im strömenden Regen, beim Feierabendverkehr, mit Biglietti ziehen und umständlich mit und ohne Karte, mit und ohne Münzen zahlen, umrunden wir Milano und sind genervt. Beide loben wir die andere Form der Wegelagerei: die Schweizer Vignette. Einmal zahlen und den Rest des Weges die Fahrt genießen ... im Vergleich zum Mautstellen-Wahnsinn in Italien.
Ein Glück ist die Rezeption am Campingplatz besetzt. Die nette Dame fragt uns,ob wir überhaupt da bleiben wollen, es sei ziemlich nass... aber nicht gefährlich. Wir stellen unseren Bus an eine High-End-Stelle direkt am Ufer des Lago Maggiore ab. Hilft nur nichts, wenn man den See vor lauter Regenvorhang nur erahnen kann. Nur 2 weitere VW Busse haben ebenso im Matsch geparkt und bleiben. Bei Regengeprassel auf das Bullidach essen wir Abendbrot, trinken Bier und Aperolspritz und schauen uns auf dem Mini-Flatscreen "Der Name der Rose an". Passt zum düsteren Ambiente.
17. Oktober
Am Morgen ist es herausfordernd bei wolkenbruchähnlichen Zuständen zu packen.
Wir werden an der Grenze von den Schweizern angehalten, nicht, wie ich zunächst befürchtet habe, wegen den beiden Mitreisenenden Bergamotto und Rosso, sondern um an einer Umfrage teilzunehmen. Woher wir in Italien kommen, was wir da gemacht haben und wozu wir unser Auto gebraucht haben... zum Campen?! Die Schweizer...
Nach der Durchfahrt des Gotthart-Tunnels erwartet uns blauer Himmel. Kein Regen mehr!
Um halb neun abends ist der Bulli wieder zu Hause.