Freitag, 19. April 2019

Gibellina im stationären Zement-Sarkophag

Nach einer halben Stunde erfolgloser Suche halten wir an der SS116. Der Tankwart hilft! Er ist von Gibellina Nuova und zeigt uns den Weg zum alten Gibellina. Dem vermeintlich Alten! Wir sind skeptisch: eine Betondecke, 1,60 m mächtig, deckt den vom Erdbeben zerstörten Mittelalterkern von Gibellina zu. Lediglich Wege, Treppen und Strassen sind nachgezeichnet. Gibellina bzw. die aus ihm gemachte Kunst liegt steil am Hang und leuchtet von Weitem in einem matten Weiß. Wie mochten die ehemaligen Bewohner die zweite "Zerstörung" ihres Dorfes aufgenommen haben ... ? "Il Cretto" wurde von dem Künstler Alberto Burri über den Hang gebaut.
Die Skepsis verfliegt. Wir "betreten" Gibellina ... und sind in einer anderen Welt! Es ist ein unglaubliches Gefühl sich in einem Mahnmal zu bewegen und die imposante Landschaft mit Feldern, Weinbergen und restlichen Ruinen drumherum zu geniessen! Ruhe und Frieden strahlt die Zementdecke aus. Klasse!











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